Riccardo Tisci (41) will ein breiteres Verständnis für seine Mode durch die neue Kampagne für Givenchy erreichen.
Der Kreativdirektor des französischen Modehauses hat schon bei seinen Fashion-Shows gerne Albino- und Transgendermodels gebucht und geht mit seiner Werbekampagne für die Herbstkollektion 2016 diesen Weg auch konstant weiter. Eines ist Riccardo nämlich wichtig: Trotz der Schwierigkeit, seine Mode vielleicht zu verstehen, soll sie für jeden tragbar sein und die herrschende Vielfalt widerspiegeln.
„Meine Show ist immer eine starke Injektion von Verdrehtheit und Traum“, erläuterte Riccardo ‚WWD‘. „Ich bin mir sicher, dass das einige Leute verstehen, aber ich will, dass die große Öffentlichkeit versteht, wie sie damit umgehen sollen.“
Streetwear wird mittlerweile von vielen modebewussten Damen und Herren mit High Fashion kombiniert, Givenchy- oder Chanel-Taschen zu Sneakers getragen. „Diese Kampagne zeigt, dass ich meine Augen offen halte und sehe, was in der Welt da draußen passiert. Und das ist, glaube ich, meine Stärke.“ Deswegen geht er auch mit seiner neuen Kampagne raus auf die Straßen von Manhattan. In fünf Locations fotografierten Mert Alas und Marcus Piggott das Styling der insgesamt 27 Models von Carine Roitfeld.
„Pure Eleganz, starke Frauen“, sagte Riccardo zu den Fotos. „Ich denke, was in Amerika gerade vor sich geht, ist, dass Frauen mehr und mehr Macht bekommen und ich bin glücklich darüber, weil in gewissen Ländern Frauen noch immer misshandelt und getötet werden, weil sie Frauen sind.“
Der Designer kennt die Erwartungen an „eine starke Botschaft“ der Werbung und Shows von Givenchy – Riccardo Tisci wird mit diesem Projekt sicher nicht enttäuschen und seinen Traum weiter in die Realität umsetzten können.