Rebel Wilson (38) muss sich mit 80 Prozent zufrieden geben.
Die Darstellerin (‚Pitch Perfect‘) hatte ein Gerichtsverfahren gegen Bauer Media angestrengt, nachdem das Medienhaus sie in mehreren Artikeln im Jahr 2015 diffamiert hatte. Bauer Media hatte behauptet, Rebel habe bezüglich ihres Alters und ihrer Vergangenheit gelogen. Aufgrund dieser Artikel hätte sie als Schauspielerin viele Aufträge verloren, behauptete Rebel und gewann vor Gericht. In diesem Rahmen wurde der Australierin ein Schadensersatz von umgerechnet etwa 2,3 Millionen Euro zugesprochen – eine Summe, die Rebel an gemeinnützige Organisationen spenden wollte.
Doch damit allein war Rebel nicht zufrieden. Sie verlangte zudem, dass Bauer Media ihre Anwaltskosten in Höhe von knapp 850.000 Euro begleiche. Dies wurde nun jedoch vom australischen Richter John Dixon abgelehnt, wie der britische ‚Guardian‘ berichtet. Dieser sprach sich dagegen aus, dass Rebel den Gesamtbetrag ausgezahlt bekommen werde. Stattdessen werde sie, wie bei Gerichtsverfahren üblich, den ihr zustehenden Betrag – etwa 80 Prozent der Anwaltskosten – gegen Ende des Jahres erhalten.
„Wenn auch eine Auszahlung des Gesamtbetrags dazu führen soll, eine Verzögerung und zusätzliche Ausgaben zu vermeiden, kann nicht automatisch angenommen werden, dass ein solcher Fall zeit- und kosteneffektiver sein wird, als eine Besteuerung. Auch kann nicht angenommen werden, dass eine Auszahlung des Gesamtbetrags das Prozedere vereinfacht“, erklärte der Richter seine Entscheidung.
Für Rebel Wilson ist dies ein Rückschlag, den sie verkraften dürfte, schließlich gestand ihr der zuständige Richter zu, dass ihre Anwaltskosten in Höhe von knapp 5.500 Euro pro Tag sowie die Kosten für einen Leibwächter von Bauer Media bezahlt werden sollen.