Nikolaj Coster-Waldau (46) übt mit seinem neuen Film auch Gesellschaftskritik.
Der dänische Schauspieler ist vor allem als Jamie Lennister in der Erfolgsserie ‚Game of Thrones‘ bekannt, die gerade wieder mit der siebten Staffel angelaufen ist. Neben der fiktionalen Welt von Westeros ist er aber auch in Rollen zu sehen, die das wahre Leben spiegeln – wie etwa bald in dem Kinofilm ‚Shot Caller‘. Der Thriller handelt von einem kürzlich freigelassenen Häftling, der von Gangmitgliedern zu einem erneuten Verbrechen gezwungen wird. Was reizte Nikolaj an diesem Stoff? „Zuerst einmal mochte ich das Drehbuch. Es lieferte einen spannenden, interessanten Blick auf das Gefängnissystem in den USA“, erläuterte der Frauenschwarm im Magazin ‚Flaunt‘. „In so vielen Bereichen der Gesellschaft sind wir so gut darin, andere zu verurteilen. Wir sind gut darin, schwarz und weiß zu sehen. Und wir teilen Menschen gerne ein. Die Leute, die schlimme Dinge tun, die sperren wir ein und werfen den Schlüssel weg – die Guten sind sicher. Ich hielt den Blickwinkel von ‚Shot Caller‘ für interessant, weil dieser Typ einer von uns ist, der eine dumme Sache tut, was furchtbare Konsequenzen hat.“
Nikolaj Coster-Waldau dagegen ist ein guter Schauspieler – die Konsequenz daraus ist, dass er in vielen Hollywoodproduktionen mitspielen durfte. Eine der ersten war Ridley Scotts ‚Black Hawk Down‘ 2001 – diese Rolle bekam er, nachdem er ein Bewerbungsvideo auf einem Dachboden aufgenommen hatte. „Ich finde, als Schauspieler am Beginn deiner Karriere musst du ein wenig wahnsinnig sein“, lachte Nikolaj Coster-Waldau.