Martin Brambach: Iss ruhig Fleisch – aber dann muss Bambi sterben

Martin Brambach: Iss ruhig Fleisch – aber dann muss Bambi sterben

Martin Brambach (50) fühlt sich als Vegetarier einfach besser.

Der Darsteller (‚Willkommen bei den Honeckers‘) hat sich bis vor zwei Jahren gerne von Fleisch ernährt, obwohl er schon länger zuhause auf den Konsum verzichtet hat – denn seine Partnerin Christine Sommer ist seit 30 Jahren begeisterte Vegetarierin. Schließlich habe es auch bei Martin Klick gemacht, und jetzt ist er ein viel besserer Mensch, wie er der ‚Bild‘ mitteilte:

„Seit gut zwei Jahren esse ich konsequent kein Fleisch mehr. Vorher habe ich mir unterwegs mal ein Schnitzel geholt, zu Hause aber auf Fleisch verzichtet, weil meine Frau Vegetarierin ist. Anfangs war das für mich gewöhnungsbedürftig. Ich habe gerne Fleisch gegessen. Aber ich habe auch schnell gemerkt, dass mir die vegetarische Ernährung guttut. Ich habe keinen Heißhunger auf Fleisch, stattdessen geht es meinem Magen besser.“

Seine und Christines Kinder würden ebenfalls auf den Fleischkonsum verzichten – es sei denn, der siebenjährige Anton möchte einmal eine Bratwurst essen. Das dürfe er, solange er sich bewusst mache, dass für seinen Wurstgenuss ein Tier sterben musste. Am konsequentesten sei in dieser Hinsicht Christines Tochter Kyra, denn die hat einen Kreuzzug gegen alle tierischen Produkte angezettelt, so Martin weiter: „Von uns ernährt sich Kyra wahrscheinlich am gesündesten. Wenn der Rest der Familie mal ein Frühstücksei isst oder Milch trinkt, bekommen wir von ihr die Leviten gelesen. Dann hält sie uns einen Vortrag, unter welchen Bedingungen die Tiere leben müssen. Das war letztlich der Grund, warum wir uns entschieden haben, vegane Ernährung mal auszuprobieren.“

Vor Kurzem ist der Schauspieler ein halbes Jahrhundert alt geworden – und das fortschreitende Alter hatte zweifellos etwas mit der Entscheidung für bewusstere Ernährung zu tun, wie Martin Brambach im Interview mit der ‚Neuen Osnabrücker Zeitung‘ sinnierte: „Ich bin vielleicht schon ein bisschen über den Zenit der eigenen Kraft, aber auch auf dem Weg, ein bisschen weiser zu werden. Heute zucke ich zusammen, wenn mich in Lokalen Leute so ohne Weiteres duzen. Mit 30 oder 40 war mir das egal, aber mittlerweile finde ich, dass ein gewisser Respekt durchaus sein darf.“