In ihrem neuesten Film musste Josefine Preuß (31) mal nicht lieb sein.
Eigentlich kennt man die rothaarige Schauspielerin (‚Die Hebamme‘) in witzigen oder auch dramatischen Rollen, den Bösewicht durfte sie noch nie spielen – bis jetzt. In dem Sat.1-Zweiteiler ‚Keine zweite Chance‘ verkörpert Josefine die Kriminelle Lydia Kern, einen ehemaligen Kinderstar, der zur Kidnapperin wird und zwei Millionen Euro Lösegeld fordert. Diese Verwandlung machte der Brandenburgerin großen Spaß.
„Ich durfte noch nie eine Kriminelle spielen, ich habe noch nie mit Schusswaffen hantieren dürfen“, freute sie sich in einer Pressemitteilung. „Es ist eine sehr energische Rolle. Lydia weiß genau, wie sie sich die Dinge drehen muss, damit sie zum Schluss nicht als Täter dasteht. Sie kann die vielen Menschen in ihrem Umfeld geschickt um den Finger wickeln, ist aber definitiv kein Opfer.“
Ein bisschen nervös war Josefine trotzdem, schließlich wollte sie als Verbrecher-Neuling alles richtig machen. „Was mir am meisten in Erinnerung bleiben wird, sind die Erpresserszenen, in denen ich eine Waffe hochhalten durfte“, verriet sie. „Hoffentlich habe ich diese auch richtig gehalten.“
Davon überzeugen können sich Zuschauer am 5. und 12. Dezember, dann nämlich wird der TV-Thriller, der auf dem gleichnamigen Bestseller von Harlan Coben (55) basiert, ausgestrahlt.
Dass Josefine Preuß von nun an nur noch Verbrecher und Kriminelle spielen wird, heißt das aber noch lange nicht, schließlich mag sie gerade die Vielfalt ihres Jobs: „Ich kann nicht sagen was ich mehr mag – ob es eher die Komödie ist, eine 90-minütig durchgehend positive Titelheldin, oder eben ‚die Böse‘. Die Mischung macht es. Ich bin Darstellerin und fühle ich mich dann wohl, wenn keine Rolle der anderen gleicht.“