Frederick Lau (28) bedauert, dass es auf dem Rasen nur noch ums Geld geht.
Der Darsteller ist nicht nur selbst Fußballfan, sondern spielt in dem neuen Kinofilm ‚Spielmacher‘ auch einen Kriminellen, der Amateurspiele manipuliert, um an das ganz große Geld zu kommen. Das ist gar nicht weit entfernt von der Realität, schließlich gab es diesen Skandal 2005 wirklich. So hat der aktuelle Thriller einen realen Hintergrund – und auch die Frustration von Frederick Lau gegenüber der Fußballbranche ist real, wie er gegenüber ‚BILD‘ deutlich machte: „Früher ging es nur um den Sieg. Ein Spiel war ein Kampf ohne Waffen, ein euphorisches Erlebnis für dich und deine Mannschaft. Heute geht es um Kohle und um Klicks auf Instagram. Die Stars verfügen über Summen, die außerhalb unserer Vorstellung liegen. Früher habe ich jede Bewegung meiner Lieblingsspieler beobachtet. Ich habe mit ihnen mitgefiebert. Jeder war ein absolutes Individuum. Mittlerweile sind viele austauschbar.“
Als Heranwachsender hat Frederick selbst leidenschaftlich Sport getrieben – mittlerweile ist er in seinem Beruf aber zu stark eingespannt. Dabei habe er nie eine Schauspielschule besucht, sondern sich alles selbst beigebracht, beziehungsweise das getan, was sein Instinkt ihm riet, wie er dem ‚Stern‘ erklärte: „Ich bin ein Bauchschauspieler und kann wirklich nicht erklären, wie ich das mache.“ Die Unsicherheit bleibe bei Frederick Lau aber, und die hätte ihm auch keine Schauspielschule der Welt nehmen können: „Wenn ich einen Regisseur nicht kenne, dann mache ich mir vor dem Dreh immer noch in die Hose.“