Clemens Schick: Der Durchbruch kam als Überraschung

Clemens Schick: Der Durchbruch kam als Überraschung

Clemens Schick (45) musste sich als Türsteher über Wasser halten.

Der Darsteller (‚Casino Royale‘) ist aus dem deutschen Film- und Fernsehgeschäft nicht mehr wegzudenken und feiert auch international zunehmend Erfolge. Sein markantes Gesicht hat bereits zahlreiche Produktionen veredelt und Clemens scheint auf dem bisherigen Höhepunkt seiner Karriere angekommen zu sein. Doch so viel Erfolg hatte er nicht immer – die ersten Jahre seien für ihn knochenhart gewesen, wie er sich im Interview mit der ‚FAZ‘ erinnerte:

„Ich habe an einer privaten Schauspielschule studiert, weil ich an allen staatlichen Schulen nicht genommen wurde. Der Gedanke, dass ich mal an einem Punkt bin, so viele Möglichkeiten zu haben, wie ich sie jetzt habe, vom Blockbuster in Amerika, dann Arthouse-Filme in aller Welt zu drehen, bis hin zum ARD-Krimi – das macht mich glücklich. Als ich angefangen habe, war mein einziger Wunsch, mit diesem Beruf zu überleben.“

Bevor er von seinem Beruf leben konnte, verdiente er sein Brot mit schlecht bezahlten Jobs, wie Clemens erklärte: „Ich habe gekellnert, als Türsteher gearbeitet. Die Frage war: Wie kommt man an Jobs ran? Mein erstes Engagement habe ich durch das Kellnern bekommen. Dann habe ich zehn Jahre Theater gemacht, überall im deutschsprachigen Raum, wobei in Hannover meine wichtigste Zeit am Theater war.“

Diese Zeit habe ihn sehr geprägt und ihm viele Türen geöffnet. Mittlerweile kann er sich seine Rollen aussuchen. Am wichtigsten sei ihm dabei die Vielfalt, wie der homosexuelle Schauspieler im Interview mit dem ‚MDR‘ deutlich machte: „Mein Selbstempfinden ist viel reicher, als die Festlegung auf bestimmte Kategorien und ich verweigere mich bestimmten Schubladen. Und ich verweigere mich, mich reduzieren zu lassen, zum Beispiel auf meine Sexualität.“