Brett Ratner (48) zieht vor Gericht.
In einer Zeit, in der es gegen immer mehr Männer in Hollywood Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs hagelt, möchte sich der Regisseur (‚X-Men: Der letzte Widerstand‘) gegen – seiner Aussage nach falsche – Anschuldigungen gegen ihn zur Wehr setzen. In einem Facebook-Post vom 20. Oktober schrieb das mutmaßliche Opfer Melanie Kohler über einen Vorfall aus dem Jahr 2005. Darin beschuldigt sie den Filmemacher der Vergewaltigung. Deswegen will dieser sie jetzt wegen Rufschädigung verklagen.
Wie sein Anwalt gegenüber ‚TMZ‘ preisgab, behauptet Melanie, dass sie den Amerikaner in einem Club in Los Angeles kennenlernte, woraufhin er sie in das Haus von Filmproduzent Robert Evans (87, ‚Chinatown‘) mitnahm, wo er damals lebte, und sie dann zum Sex zwang. Sollte die Frau den Beitrag auf Facebook nicht sofort löschen, werden er und sein Klient vor Gericht ziehen, drohte er gegenüber der Publikation. Um sich nicht mit einer Klage rumschlagen zu müssen, tat Melanie genau das – findet aber weiterhin andere Wege, um ihre Geschichte zu verbreiten.
Sicherlich hilft es, dass sie mit ihren Anschuldigungen nicht alleine dasteht. Bisher äußerten sechs Frauen, darunter die Schauspielerinnen Natasha Henstridge (43, ‚Species‘) und Olivia Munn (37, ‚X-Men: Apocalypse‘), ähnliche Vorwürfe. Brett Ratner selbst streitet alles ab, muss aber schon mit den Konsequenzen leben: So hat Warner Bros. die Produktion an seinem Biopic über Hugh Hefner vorerst pausiert, um sich mit dem Fall auseinanderzusetzen …