Bono (57) hat von alldem nichts gewusst.
Der U2-Frontmann (‚With Or Without You‘) soll Berichten zufolge Steuern vermieden haben, indem er über Firmen in den Steuerparadiesen Malta und Guernsey in ein Shoppingzentrum in Litauen investierte. Die ‚Süddeutsche Zeitung‘ deckte durch die sogenannten Paradise Papers die Steuertricks von großen Firmen, Politikern und reichen Privatpersonen auf – dabei fiel auch sein Name.
„Ich wäre extrem erschüttert, sollte […] etwas in meinem Namen getätigt worden sein, was alles andere als vorbildlich war“, erklärte der Sänger nun einem offiziellen Statement, das der ‚BBC‘ vorliegt. Er selbst sei nur ein „passiver Investor“ gewesen. „Von den Verantwortlichen des Unternehmens wurde mir versichert, dass sich voll und ganz an die Steuervorschriften gehalten wurde. Falls das nicht der Fall ist, möchte ich genauso viel wissen wie die Steuerbehörde, außerdem begrüße ich die Untersuchungen, die nun vorgenommen werden.“
Das alles nehme Bono „sehr ernst“. Er habe sich immer dafür ausgesprochen, „dass Besitzer von Offshore-Firmen transparent agieren.“
Auch der Chef der maltesischen Firma Nude Estates, Bryan Meehan betonte, dass Bonos „zu 100 Prozent passiv involviert“ gewesen sei. „Er hat keine der Standorte besucht, noch war er an irgendwelchen Entscheidungen beteiligt.“
Ein fader Beigeschmack bezüglich Bono, der sich gerne als Moralapostel aufspielt, bleibt dennoch.